Appenzell Ausserrhoden übernimmt Asylwesen für Gaza – Kinder
Die Aufnahme verletzter Kinder aus dem Gazastreifen entspricht der humanitären Tradition der Schweiz, den Schwächsten der Schwachen zu helfen. Diesen Grundsatz anerkennt und unterstützt die SVP Appenzell Ausserrhoden ausdrücklich. Gleichzeitig stellt sich die Frage nach der Verhältnismässigkeit und nach der Belastung für das Asylsystem.

Hilfe vor Ort ist bedeutend effizienter, als einige wenige Kinder auszusortieren und aufwändig in die Schweiz zu fliegen. Mit denselben Mitteln könnten vor Ort deutlich mehr Menschen unterstützt und medizinisch versorgt werden.
Problematisch ist zudem, dass Groskantone wie Zürich die Aufnahme ablehnen, während einer der kleinsten Kantone der Schweiz – Appenzell Ausserrhoden – die Mehrbelastung trägt. Während der Kanton St. Gallen lediglich einen Teil der Gesundheitskosten übernimmt, werden die betroffenen Familien in AR in das ordentliche Asylverfahren aufgenommen.
Das Asylsystem ist schon heute stark belastet. Immer mehr Personen ohne Bleiberecht – vorläufig Aufgenommene oder Wirtschaftsflüchtlinge – beanspruchen Ressourcen, die eigentlich für echte humanitäre Hilfe nötig wären.
Die SVP AR erwartet, dass die Kinder und ihre Angehörigen nach ihrer Genesung wieder in ihre Heimat zurückkehren. Humanitäre Hilfe ja – aber mit Augenmass, effizient und ausserhalb des überlasteten Asylsystems.
Die detaillierte Berichterstattung von TVO: kinder-aus-gaza-in-der-ostschweiz