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Offener Brief z.Hd. Jens Weber, Präsident SP AR

Deine SP will aber auch, das ist kein Geheimnis, bei den Nationalratswahlen die Kandidatin der FDP unterstützen. Eine Kandidatin, die in Sachen CO2-Emissionen jeden durchschnittlichen Ausserrhoder um Längen überholt. Eine Frau, die seit Jahren regelmässig Weitstreckenflüge an Destinationen unternimmt, welche die meisten Menschen in unserem Kanton nur vom Hörensagen kennen: Sansibar, die Mongolei, Hawaii, Vietnam, Myanmar und immer wieder die USA.

Lieber Jens Weber

Die SP sieht sich als Vorreiterin des Kampfs für den Klimaschutz. Aus Eurer Partei kommt eine Vielzahl von Vorschlägen, die meisten davon enthalten Einschränkungen der persönlichen Freiheit oder höhere Kosten für den Einzelnen. Das ist Euer Recht.

Deine SP will aber auch, das ist kein Geheimnis, bei den Nationalratswahlen die Kandidatin der FDP unterstützen. Eine Kandidatin, die in Sachen CO2-Emissionen jeden durchschnittlichen Ausserrhoder um Längen überholt. Eine Frau, die seit Jahren regelmässig Weitstreckenflüge an Destinationen unternimmt, welche die meisten Menschen in unserem Kanton nur vom Hörensagen kennen: Sansibar, die Mongolei, Hawaii, Vietnam, Myanmar und immer wieder die USA. Darunter sind Orte, die nur mit mehreren Flügen erreichbar sind.

Selten ist eine Doppelmoral so deutlich geworden wie bei dieser Wahl. Eine Nationalratskandidatin gibt sich als Klimaschützerin und lebt privat selbst das Gegenteil. Als «Begründung« stellt sie lapidar fest, sie reise eben gern. Selbst will sie offenbar keinen Beitrag zum Klima beisteuern, aber im Parlament würde sie dann vermutlich ohne schlechtes Gewissen Leute mit tieferem Einkommen finanziell belasten, um die Klimaziele zu erreichen. Für solche Politiker gibt es nur ein Wort: Klimaheuchler.

Den amtierenden Nationalrat David Zuberbühler hast Du Anfang Juli in einem Interview beim Thema Klima in ein schlechtes Licht gerückt. Die Absicht ist klar: Weil das Thema Klimawandel derzeit Wählerstimmen verspricht, soll der Eindruck entstehen, David Zuberbühler sei gegen eine klimafreundliche Politik. Dies, während er als Unternehmer und als Privatperson konsequent energiesparend und umweltfreundlich handelt und auch entsprechend investiert. Ich bin sicher: Die Ausserrhoderinnen und Ausserrhoder können Worte und Taten unterscheiden. Mit dem Wahlkampfthema Klima eine Kandidatin zu unterstützen, deren ökologischer Fussabdruck überdurchschnittlich ist: Ich bin gespannt, wie Eure Partei das rechtfertigen will.

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