Klare Sache: Nein zur Umweltverantwortungsinitiative
Am vergangenen Mittwochabend trafen sich knapp 40 Delegierte der Ausserrhoder Volkspartei zur Versammlung im Sedel Herisau. Nebst dem traditionellen Neujahrsapéro stand auch die Parolenfassung zur Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen an.
Anick Volger, Präsident der SVP AR und Kantonsrat aus Schönengrund, begrüsste die anwesenden Mitglieder mit Neujahrswünschen für den Kanton Appenzell Ausserrhoden. Die Partei lud die Delegierten zu Gesprächen bei Bier, Wein und Süssmost ein.
Anschliessend war die Parolenfassung der Umweltverantwortungsinitiative traktandiert. Rebecca Meier, Vorstandsmitglied der Jungen Grünen St. Gallen, erklärte das Anliegen, welches ihre nationale Jungpartei lanciert hat. Die Initiative verlange, dass die Schweiz nur so viele natürliche Ressourcen verbraucht, wie ihr auch tatsächlich zur Verfügung stünden. Dies insbesondere im Hinblick auf die «planetaren Grenzen» des globalen Klimawandels. Sie warb für eine Annahme, um auch den zukünftigen Generationen ein nachhaltiges Leben zu ermöglichen.
Stefan Freund, Vorstandsmitglied des Bauernverbands AR, bestritt nicht, dass der aktuelle Ressourcenverbrauch auch in der Schweiz zu gross sei und künftig besser in den Griff bekommen werden müsse. Die Vorlage sei jedoch utopisch und überrissen. Die Ziele seien gar gefährlich für den Wirtschaftsstandort Schweiz, den Wohlstand und auch für das Bauerntum, das besonders im Appenzellerland einen zentralen Stellenwert einnimmt.
Die Parolenfassung erfolgte nach anschliessender Diskussion eindeutig: Die SVP AR empfiehlt einstimmig die Vorlage abzulehnen. Die Gründe für ein Nein überwiegen dabei klar; die Ziele der Initiative sind für die Schweiz unrealistisch.